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Hangbeinlahmheit beim Pferd

Hallo und willkommen zum Block vom GPZ! Heute zum Thema Hangbeinlahmheit und Vorbeugung von Lahmheiten.


Bei der Hangbeinlahmheit ist die Vorführphase der entsprechenden Gliedmaße verändert.

  • Häufig ist die Schrittlänge kürzer als normal.

  • Das betroffene Bein wird eventuell auch nicht mehr so hoch genommen wie das andere.


Die Ursachen für Hangbeinlahmheiten beim Pferd können vielfältig sein :


  1. Sehnen- und Bänderverletzungen: Überdehnung, Risse oder Entzündungen in den Sehnen oder Bändern können zu Lahmheit führen.

  2. Gelenkprobleme: Arthrose, Entzündungen oder Verletzungen in den Gelenken (wie Schulter, Knie oder Hüfte) können die Beweglichkeit beeinträchtigen.

  3. Schonhaltung kann die gesunde Gliedmaße überlasteten.

  4. Muskelverletzungen: durch Überanstrengung, Zerrungen können die Muskulatur beeinträchtigen.

  5. Knochenprobleme: Knochenzysten oder Osteochondrose können Lahmheit verursachen.

  6. Fehlstellungen: Fehlende Ausrichtung der Gliedmaßen oder ungleiche Belastung kann zu Lahmheit führen.

  7. Nervenschäden: Verletzungen oder Entzündun gen der Nerven können die Signalübertragung beeinträchtigen.


Zur allgemeinen Vorbeugung kann man folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:


  1.  Die Haltungsform sollte dem Bewegungstier Pferd viel freie Bewegung ermöglichen,

weil ihre Anatomie und ihr Verhalten auf eine aktive Lebensweise ausgelegt sind.

Hier sind einige Gründe:

  • Evolutionäre Anpassung: Pferde haben sich über Millionen von Jahren entwickelt, um in offenen Landschaften zu leben. Ihre langen Beine, kräftigen Muskeln und schnellen Reflexe ermöglichen es ihnen, sich effizient zu bewegen.

  • Fluchttierinstinkt: Pferde sind Fluchttiere. Wenn sie Gefahr wittern, reagieren sie mit schnellem Laufen, um sich in Sicherheit zu bringen. Diese Fluchtreaktion erfordert eine gute körperliche Verfassung.

  • Verdauungssystem: Pferde haben ein empfindliches Verdauungssystem, das auf ständige Bewegung angewiesen ist. Sie müssen sich regelmäßig bewegen, um die Verdauung zu fördern und Koliken zu vermeiden.

  • Soziales Verhalten: In freier Wildbahn leben Pferde in Herden. Die Bewegung innerhalb der Herde dient der Kommunikation, dem sozialen Zusammenhalt und der Verteidigung gegen Raubtiere.



2. Regelmäßige Bewegung: ausreichende Bewegung, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenke geschmeidig zu halten.

3. Korrekte Hufpflege: Regelmäßige Pflege der Hufe ist wichtig, um Fehlstellungen zu vermeiden.

4. Gewichtskontrolle: Übergewicht belastet die Gelenke und Sehnen.

5. Gute Bodenverhältnisse: Zu harten, unebenen Boden vermeiden um die Gelenke zu schonen.

6. Aufwärmen und Abkühlen: Bevor man sein Pferd intensiv bewegt sollte es ausreichend aufgewärmt werden.

7. Nach dem Training sollte es ausreichend Zeit zum Abkühlen und regenerieren haben.



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